Stülow
Die Geschichte Stülows
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Zur Ortschronik:
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Stülow war ein slawisches Dorf, das erstmals 1177 urkundlich erwähnt wurde.
Bischof Berno verzichtet auf den Zehnten in den Klosterdörfern.
Stülow könnte nach den slawischen Wörtern stolu = Tisch bzw. Bank oder stolova = der Berg benannt worden sein.
Namensentwicklung:
1177 Stulue
1192 Stulowe
1315 Stülowe
1315 war Stülow noch ein slawisches Dorf. Das ergibt sich aus einer Urkunde, in der Fürst Heinrich von Mecklenburg dem Kloster Doberan das Eigentumsrecht und die Gerichtsbarkeit in den Dörfern Stülow und Hohenfelde schenkt. Es wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass in diesen beiden Dörfern slawisches Recht anzuwenden ist.
Stülow war ein für Slawen typisches Runddorf.
Schon 1704 und auch 1751 gab es in Stülow 10 Höfe. Dabei ist von 5 Bauren und 5 Kossatten die Rede. Kossatten waren ursprünglich kleinere slawische Siedlungen. Später verwischten sich die Unterschiede. Die Höfe 1, 4, und 6 waren nachweislich Kossattenstellen.
Bauernhöfe:
- Hof 1 Bull/Tremp
- Hof 2 Westendorff/Regenstein
- Hof 3 List/Kühlewind ? Ziegelei
- Hof 4 Schlutow/Stuhr
- Hof 5 Allwardt/Böge
- Hof 6 Westendorff
- Hof 7 Starck
- Hof 8 Maaß
- Hof 9 Bull
- Hof 10 Westendorff
Die Hofstelle 10 wurde 1908 in 6 Büdnereien aufgeteilt. Später wurde auf dem ehemaligen Hof eine Gastwirtschaft eingerichtet.
Am längsten zurückverfolgen lassen sich die Höfe Bull(1553), Starck(1581) und Hof 6/ Westendorff(1605).
In Stülow wurden beginnend 1888 bis 1938 insgesamt 12 Häuslereien geschaffen.
Von 1792 bis 1922 gab es einen Schulbetrieb
Ausgewählte historische Aufnahmen: